5 Veranstaltungen die es nur samstags in Cusco gibt! -DESTINO CUSCO
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SAMSTAGS IN CUSCO

5 Veranstaltungen die es nur samstags in Cusco gibt!

Es ist samstag und du bist in Cusco? 5 Veranstaltungstipps

Was wartet auf dich? Der älteste Flohmarkt Cuscos, Strassentheater vor der Kirche und 3 besondere Märkte – untouristische Einblicke in das Leben vor Ort!

Auch wenn das Wochenende nicht für alle bedeutet, frei zu haben – so haben zum Beispiel alle Supermärkte jeden Tag bis ca. 10 Uhr abends geöffnet – so ist Wochenende doch für viele ein Familientag! Man geht hinaus auf die Strasse, schlendert, geht irgendwo eine Kleinigkeit essen oder man besucht eben jene Veranstaltungen, die es nur samstags in Cusco gibt!

  1. Baratillo – einer der ältesten Flohmärkte Perus!

Jeden Samstag verwandeln sich mehrere Strassen im Stadtviertel Santiago in einen mobilen Riesen-Markt: Strassen, Gehwege, alles ist mit Ständen belegt, manche haben ihre kleinen Läden oder Werkstätten direkt vor Ort, andere bringen ihr Hab und Gut, das sie verkaufen wollen, früh morgens extra dorthin, man breitet einen Decke aus oder hat kleine Tische organisiert, baut eine blaue Plastikplane als Sonnenschutz über seine Ware und dann wird ausgepackt, präsentiert und angefeilscht!

Dass es hier in Peru keine Wegwirfgesellschaft wie in Deutschland gibt, könnt ihr euch vielleicht vorstellen – hier wird repariert und wieder zum laufen gebracht, was nur geht, bis es dann entgültig den Geist aufgibt und dann landet es auf dem Flohmarkt! Nein, in Ordnung so schlimm ist es nicht, aber auf den ersten Blick ist für unsereins wenig Brauchbares dabei: einzelne Puppenbeine, rostige Nägel, kaputte Kassettenspieler – generell viel „Chatarra“, was ist das fragst du dich?

Laut Wörterbuch handelt es sich dabei hauptsächlich um metallene Überreste wie zum Beispiel alles Mögliche was Eisen enthält, umgangssprachlich sind damit aber vorallem kaputte Geräte oder wenig wertvolle Gegenstände gemeint. Da passt ja auch der Name des Flohmarktes: Baratillo, abgeleitet von barato – billig! Aber wer weiss, es gibt für alles einen Käufer, man muss nur wissen was man daraus machen kann!

Und neben Chatarra findet man hier auch eine Menge Nützliches: selbstgebaute Holzmöbel, alte Singer-Nähmaschinen sowie moderne Varianten, geschmiedete mobile Stände zum Beispiel für Emoliente oder grosse Grills für Anticuchos, Holzhütten für Hunde oder Meerschweinchen, alte und moderne handgewebte Textilien, aufwendig geschnitze Holzrahmen, jede Menge Secondhand-Kleidung, Schuhe oder Kuscheltiere, usw. – vielleicht wird hier auch das ein oder andere geklaute Handy vertickt!

Da es dort oft sehr eng und chaotisch zugeht, solltest du Wertsachen lieber generell zuhause oder im Hotel lassen, so bist du auch viel entspannter und kannst dich in Ruhe umschauen und alles auf dich wirken lassen!

  1. Strassentheater neben der Plaza San Francisco

Die Peruaner lieben Strassentheater – auf jeden Fall muss man das bei der Menschenmasse annehmen, die sich samstags vor der Schule Ciencias neben der Plaza San Francisco ansammelt!

Ohne festes Programm und Eintritt, bietet sich dort die Bühne für Hobby-Schauspieler, die meist mit lustigen, überzogenen kleinen Stücken ihr Publikum begeistern. Am Ende geht meist ein Hut herum, die Darsteller verdienen sich eine Kleinigkeit dazu und die Menschen sind gut unterhalten worden!

Verstehen wirst du wahrscheinlich nicht allzuviel, selbst wenn du spanisch sprichst, aber vielleicht magst du ja doch mal vorbeischauen und statt den Schauspielern lieber die Zuschauer beobachten?

  1. Kunsthandwerksmarkt auf der Plazoleta San Blas

San Blas ist das Künstlerviertel Cuscos und lädt zum schlendern und flanieren ein, hier gibt es unzählige kleine Lädchen, Cafes, Restaurants und Bars. Wenn du rechts der Kathedrale die Strasse „Triunfo“ hinaufgehst, am berühmten 12eckigen Stein vorbei, dann stehst du vor der „Cuesta San Blas“, der steile Aufstieg mitten hinein ins Künstlerviertel – oben angelangt liegt rechter Hand die kleine Kirche des Viertels und daneben die Plazoleta San Blas:

Eein kleiner Platz mit Bänken und Springbrunnen, der samstags zu geschäftigem Leben erweckt und verschiedenes Kunsthandwerk anbietet: Keramiken, Textilien, Schmuck, Souvenirs – ein schöner Abstecher wenn man sowieso gerade zu Fuss das Viertel entdeckt!

  1. Lokaler Markt in Huancaro

Im Stadtviertel Huancaro gibt es eine riesige freie Fläche, auf der einmal im Jahr eine grosse Landwirtschaftsmesse stattfindet und samstags wird sie für einen lokalen Markt genutzt, auf dem Du alles bekommen kannst, was hier in der Umgebung regional und saisonal gerade angebaut wird und das meist von den Bauern selbst!

  1. Treffpunkt auf der Plaza Tupac Amaru

Auf der grossen Plaza des Freiheitskämpfers Tupac Amaru findet jeden Samstag ein grosser Markt statt, der in verschiedene Sektoren aufgeteilt ist:

Auf einer Längsseite findet ihr den Blumenmarkt, hier werden Blumen in allen Farben und Größen verkauft,  Setzlinge und Knollen um sie im heimischen Garten oder im Blumentopf zuhause zu ziehen, Kakteen und Kräuter, Obstbäumchen und Rosenstöcke, Pflanzen die unter den typisch peruanischen Namen „Goldener Mais“, „Fleischspießchen“ oder „Bring-Dollars“ laufen. Humus und Dünger gibt es natürlich genauso, wie Gartenwerkzeug, Blumentöpfe und Insektenschutzmittel, nur eines gibt es nicht: Schnittblumen!

Auf der anderen Längsseite ist der Möbelmarkt, hier werden selbstgebaute Betten, Schränke oder Tische und Stühle angeboten, man riecht noch förmlich den frischen Holzlack!

Ansonsten gibt es auf der Plaza noch leckere Essensstände, vorallem süsse Leckereien wie „Tres Leches“ (ein Kuchen mit süßer Milch übergossen), „Maracuya-Käsekuchen“ oder „Gelatina-sprich-Wackelpudding-Kuchen“ gibt es dort zum vernaschen. Andere Stände bieten frische Säfte, Chicha Morada, eingelegtes Obst oder Quinoasaft an. Wieder andere haben sich auf aufgepopptes Knabberzeug spezialisiert: peruanisches Popcorn, Quinoa/Kiwicha-Pop, aber auch gepoppte Nudeln und allerlei anderes um das morgendliche Müsli aufzupeppen! Ausserdem findest du die verschiedensten Mehlsorten von Cocamehl über die unterschiedlichen Andengetreide bis hin zu regionalem Wein und hiesigem Honig.

Nicht zu vergessen natürlich auch die Stände mit Textilien, selbstgestricktes oder eingekauftes, Wollenes oder luftig leichte Hüte, etc.

Fazit: Mit irgendwas kommt man vom Tupac Amaru immer nach Hause! Und ausserdem ein spannender untouristischer Einblick ins peruanische Leben!

 

Fällt Dir noch etwas ein? Dann lass es uns wissen und erzähl uns in den Kommentaren von Deinen typisch samstäglichen Aktivitäten!

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